Informationen zum ITU

Die BI hat viele Informationen in Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um das ITU in Herbst 2011 gesammelt.

 An die Leserinnen und Leser unserer Zusammenstellungen 

Im Frühjahr 2011 erfuhren wir durch eine Anfrage des Bürgermeisters von Linkenheim von dem Plan des Europäischen Instituts für Transurane (ITU) Karlsruhe, ein neues Gebäude auf dem Gelände des KIT Nord/ITU errichten zu wollen. Wir informierten uns über die Pläne und machten diese auch mit Hilfe des BUND Karlsruhe öffentlich. Nach der Neuwahl des Landtags von Baden-Württemberg und dem Regierungswechsel wurde von oben beschlossen, ein Mediationsverfahren zum Thema Neubau ITU durchzuführen und den BUND mit zwei Menschen daran zu beteiligen. Wir (BI und BUND) waren aber immer der Ansicht gewesen, dass nur ein formelles Erörterungsverfahren ‒ mit der Möglichkeit alle Unterlagen einzusehen und auch den Klageweg zu eröffnen ‒ für dieses Projekt angemessen wäre. Man hat sich in Stuttgart für die Mediation mit scheinbarer Öffentlichkeit und Neutralität entschieden, deren Ausgang uns schon vorher ziemlich klar war. Als Mediator hatte man den Fachmann Michael Sailer genommen, der sich im gesamten Verfahren eher dem ITU und der auch nach dem Ausstieg (für ein grünes Umweltministerium) sehr atomfreundlichen Genehmigungsbehörde zuneigte als uns Atom-Gegnern. 

Das Ergebnis war wie erwartet. Dem ITU wurde die notwendigen Mengen an neuen Radionukleiden genehmigt und die Altgenehmigungen auf ebenfalls das notwendige Maß im Rahmen einer freiwilligen Verpflichtung des ITU reduziert (Ähnliches hatte auch die alte CDU-Regierung schon einer Abgeordneten vor der Wahl als Absicht mitgeteilt). 

Während des gesamten Verfahrens wurde uns immer klarer, dass die Forschung und die vorindustrielle Produktion von Brennelementen für die 4. Generation von Reaktoren nicht ein isoliertes Problem des ITU darstellt, sondern dass vor allem die Universität Karlsruhe (heute als KIT = Karlsruher Institut für Technologie bezeichnet) eine herausragende Rolle an dieser Renaissance der Atomindustrie spielt, die finanziell und personell gut ausgestattet ist und diesen erneuten Weg in die Plutoniumwirtschaft offensiv nach außen hin vertritt („Sicherheitsforschung“ genannt zur Akzeptanzförderung). Deshalb gelten unsere weitere Aktionen vor allem auch der Aufdeckung und Bekanntmachung der ‚Forschung´ an der 4. Generation von Atomkraftwerken durch das KIT. Unser Ziel dabei ist, die Forschungsgelder und das Personal in andere nachhaltigere und damit zukunftsfähigere Technologien der Energieerzeugung und Energienutzung umzulenken. 

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: 

Kontakt: 

Harry Block, harryblock1@t-online.de, 0721 68065077 

Klicken Sie hier für Informationen zum Mediationsverfahren selber

Hier für Hintergrundinformationen zum KIT, Transmutation usw.

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