Presseerkärung – Verringerung der Atomanlagen in und ums KIT

Nicht Ausbau sondern Verringerung der Atomanlagen in und ums KIT

fordert die Bürgerinitiative Müll und Umwelt Karlsruhe

Mit der Ankündigung für die Ausdehnung der Zwischenlagerung bei der WAK-GmbH ist die Katze aus dem Sack:
Im KIT-Nord und bei der WAK wird nicht die Verringerung der Atomaktivitäten geplant sondern der weitere Ausbau.
Bei der Mediation zu den Neubau-Plänen des ITU  wurde noch blumig der Rückbau der WAK und ein Grüne-Wiese-Konzept für Linkenheim-Hochstetten versprochen; auch der Bund als Eigentümer werde dem neuen Bebauungsplan zustimmen. Jetzt ist klar: Bis ins Jahr 2050 blockiert das jetzt angekündigte Zwischenlagervorhaben alle Pläne des Linkenheimer Gemeinderats für ein umweltverträgliches Tagungs- und Konferenzhotel.
Damit entlarvt sich das monatelange Mediationsverfahren des Umweltministeriums als Schwindel:
Eine Reduzierung der Atomanlagen in und ums KIT-Nord war nie geplant, im Gegenteil:
Mit vagen Versprechungen sollte den Gemeinden Linkenheim-Hochstetten und Eggenstein-Leopoldshafen die Zustimmung zu den Umbau-Plänen des ITU  zur Forschung an der nächsten Generation von Atomkraftwerken entlockt werden; dabei war damals schon klar, dass die HDB (Hauptabteilung Dekontamination) im KIT mit mehr als 60 000 m³ schwach- und mittelaktivem Atommüll bis zum Rand voll war und weitere Zwischenlagerkapazitäten nötig sind, weil keine Weiterleitung des Mülls in eine Endlagerung absehbar ist, der Schacht Konrad jedenfalls steht für Jahre nicht zur Verfügung.
Damit ist die Mediation gescheitert, weil die Zustimmung der Bundesregierung zum Abbau der WAK als Grundlage für den Kompromiss entfallen ist. Das sollte auch die Landesregierung zur Kenntnis nehmen und dem ITU die Genehmigung für den Umbau verweigern.
Der Gemeinderat in Linkenheim-Hochstetten wird hoffentlich an seinen Plänen für den Rückbau der WAK festhalten.

                  

Karlsruhe, den 7.2.2012

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